Was sind eigentlich Fixkosten und was sind variable Kosten?

Was ist der Unterschied zwischen variablen Kosten und Fixkosten? Obwohl es jeden Unternehmer betrifft, wissen viele nur wage den Unterschied zwischen Fixkosten und variablen Kosten. Allgemein hat jedes Unternehmen seine Ausgaben. Diese unterteilen sich in diese sogenannten variablen Kosten und Fixkosten.

Unter Fixkosten versteht man konstante Kosten in einer bestimmten Zeitperiode, die unabhängig zu der Produktions- bzw. Absatzmenge stehen. Werden in einem Unternehmen gewöhnlicherweise 100 Stück produziert, und diese Menge wird auf 150 Stück erweitert, so verändern sich die Fixkosten im Gegensatz zu den variablen Kosten in der Regel nicht. Zu den Fixkosten zählen in diesem Fall unter anderem die Kosten (Abschreibung) von Maschinen. Obwohl mehr Stück als sonst produziert werden, fallen nicht mehr Kosten für die Maschinen an, als sonst.

Weiters zählen zu den Fixkosten auch die Mieten für Büros oder Produktionsräume, die Gehälter der fix angestellten Mitarbeiter, die Versicherungen sowie auch die Kosten der Instandhaltung und der Steuerberatung.

Wie kann man nun die Fixkosten berechnen? Es gibt hierfür eine einfache Formel:

Fixkosten = Gesamtkosten – variable Kosten.

Variable Kosten

Variable Kosten sind hingegen zum Beispiel die Materialkosten bzw. der Materialeinsatz. Da in diesem Beispiel 50 Stück mehr als sonst produziert werden, wird auch der Materialeinsatz höher.

Zu diesen variablen Kosten zählen zum Bespiel auch Löhne bei Akkordarbeit, Energiekosten für den Maschinenbetrieb sowie auch Treibstoff und Rohstoffe.

Obwohl die Fixkosten weniger schnell abzubauen sind, haben sie den Vorteil, dass man diese Aufwendungen langfristig kalkulieren kann. 

Es gibt auch Kosten, die sich nicht so einfach einer bestimmten Kategorie zuordnen lassen können, in diesem Fall spricht man von Mischkosten. Ein Beispiel hierfür ist der Posten für Energie. Dieser besteht sowohl aus einer Grundgebühr, die fixe Kosten darstellt, als auch aus einem verbrauchsabhängigen Anteil.

Fixkosten als Hebel nutzen

Hat man das Ziel, langfristig zu sparen, so lohnt es sich, die Fixkosten genauer anzuschauen, um dort unnötigen Ballast abzuwerfen bzw. auszusondern. Es gibt Fixkosten, die sich in variable Kosten umwandeln lassen können. Ein Beispiel hierfür wären umsatzabhängige Gehälter. So können die Personalkosten des Unternehmens teilweise zu variable Kosten werden. Jedoch muss hier darauf geachtet werden, dass das Vorgehen im Einklang mit der Unternehmenskultur geschieht und so keine Unsicherheit bei den Mitarbeitern ausgelöst wird. Von Seiten des Bundes wurde im Rahmen der Corona Hilfs- und Unterstützungsmaßnahmen ein Fixkostenzuschuss eingerichtet.